1. Kammerabend
Mitwirkende
- Robert Lis Violine
- Yuki Manuela Janke Violine
- Jörg Faßmann Violine
- Michael Schmid Violine
- Florian Richter Bratsche
- Anya Dambeck Bratsche
- Uta Wylezol Bratsche
- Simon Kalbhenn Violoncello
- Matthias Wilde Violoncello
- Martin Knauer Kontrabass
Mitwirkende Gäste
- Lenka Matějáková Violine
- Eva-Maria Knauer Bratsche
- Andreas Hecker Klavier
gespielte Werke
Anton Bruckner
- Intermezzo in d-Moll, WAB 113
Josef Suk
- Vier Stücke für Violine und Klavier op. 17
Jürgen Knauer
- Trio für Violine, Viola und Kontrabass (Uraufführung)
Bedřich Smetana
- Streichquarett Nr. 1 e-Moll »Aus meinem Leben«
- Donnerstag26.9.2420:00 UhrSemperoper
Robert Lis
Robert Lis, geboren in Dabrowa Gornicza, Polen, begann mit 6 Jahren Geige zu spielen. Er ist einer der talentiertesten polnischen Geiger seiner Generation und Preisträger vieler nationaler und internationaler Geigenwettbewerbe. 2011 schloss er die Ignacy Paderewski Musikakademie in Poznan als Student von Prof. Dr. Marcin Baranowski mit Auszeichnung ab. 2012 erwarb er als Schüler von Ilya Grubert seinen zweiten Master-Abschluss am Conservatorium van Amsterdam. In den Jahren 2010 bis 2012 war er assistierender Leiter der 2. Violinen in der Radio Kamer Filharmonie und von 2012 bis 2018 Zweiter Konzertmeister im Nederlands Philharmonisch Orkest und seit 2018 Zweiter Konzertmeister der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Robert Lis spielt eine Pietro-Floriani-Violine von 1835.
Yuki Manuela Janke
Aus einer Münchner Musikerfamilie stammend, begann ihre Karriere im frühen Kindesalter. Spätestens mit dem zahlreichen Preisen etwa beim Sarasate-, dem Paganini- und dem Tschaikowsky-Wettbewerb gelang ihr der Durchbruch, der sie rasch als Solistin auf die bedeutendsten Bühnen der Welt führte. Wie als Solistin und Kammermusikerin begeistert Yuki Manuela Janke auch als Konzertmeisterin der traditionsreichsten Orchester. Besondere Beachtung fand etwa ihre Interpretation von Richard Strauss’ »Heldenleben« im Goldenen Saal in Wien mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und Christian Thielemann. Als Konzertmeisterin der Staatskapelle Berlin genießt sie das Vertrauen von Dirigenten wie Daniel Barenboim und Zubin Mehta. Regelmäßig gastiert sie bei den Münchner Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester und bei diversen Orchestern im Ausland. Ihre wichtigsten musikalischen Impulse erhielt sie bei Igor Ozim am Mozarteum Salzburg sowie durch die kammermusikalische Zusammenarbeit mit Christoph Eschenbach, Wolfgang Emanuel Schmidt, dem Hagen Quartett und dem Tokyo String Quartet. Ihr breites Repertoire reicht von der Barockmusik über die Romantik bis zeitgenössischen Komponisten wie Jörg Widmann, Wolfgang Rihm, Krzysztof Meyer, Nicolas Bacri oder Markus Schmitt. Auch in Vergessenheit geratene Werke wie das Violinkonzert von Franz Clement, das Janke mit Reinhard Goebel und den Nürnberger Symphonikern eingespielt hat, gehören zu ihrem Repertoire. Sie spielt auf einer Violine von Robert König & Michael Betcher.
Jörg Faßmann
Jörg Faßmann, 1966 in Dessau geboren, erhielt im Alter von fünf Jahren seinen ersten Violinunterricht. Mit neun Jahren debütierte er als Solist mit Orchester. Sein Violinstudium absolvierte er von 1983 bis 1989 an den Hochschulen für Musik in Leipzig in der Meisterklasse von Gustav Schmahl und Klaus Hertel sowie in Dresden bei Reinhard Ulbricht. Außerdem zeichnete er sich als Preisträger internationaler Violinwettbewerbe aus.
Seit 1987 ist Jörg Faßmann Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden, 1989 wurde er hier stellvertretender 1. Konzertmeister. Neben seiner Orchestertätigkeit ist er seit 1995 Mitglied des Dresdner StreichTrio, mit dem er umfangreiche Konzerttätigkeit in Europa und Übersee sowie zahlreiche CD-Produktionen bestritten hat.
Michael Schmid
Seine geigerische Ausbildung erhielt Michael Schmid zunächst als Jungstudent bei Prof. Conrad von der Goltz und studierte nach dem Abitur in Salzburg und Wien bei Prof. Harald Herzl und Prof. Christian Altenburger. Ergänzende musikalische Impulse erhielt er in der Klasse von Prof. Ingolf Turban, bei Kammermusikstudien mit Prof. Rainer Schmidt (Hagen Quartett) und bei Meisterkursen von Leonidas Kavakos, Christian Tetzlaff und Prof. Igor Ozim.
Orchestererfahrung sammelte er früh im Bundesjugendorchester und später als Akademist im Royal Concertgebouw Orchester Amsterdam, als Substitut im Orchester der Wiener Philharmoniker, des Wiener Staatsopernorchesters und bei der Camerata Salzburg.
Michael Schmid war Stipendiat der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, beim Kronberg Academy Festival, ist erster Preisträger des Bundeswettbewerbs “Jugend musiziert” und Preisträger des Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs.
Florian Richter
Florian Richter erhielt seinen ersten Unterricht im Fach Violine an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig bei Prof. Klaus Hertel. Im Jahr 2000 wechselte er zur Viola, 2001 an das Musikgymnasium »Schloss Belvedere« Weimar in die Klasse von Prof. Erich Krüger.
Von 2004 bis 2014 studierte der mehrfache Bundespreisträger bei »Jugend musiziert« an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Ditte Leser/Prof. Erich Krüger und schloss seine Ausbildung mit dem Konzertexamen ab. Wichtige musikalische Impulse erhielt er darüber hinaus bei Meisterkursen unter anderem bei Prof. Alfred Lipka, Prof. Dietmar Hallmann, Prof. Hartmut Rohde, Prof. Martin Spangenberg und Prof. Norbert Brainin.
Anya Dambeck
Die Kanadierin Anya Dambeck ist seit der Spielzeit 2010/2011 stellvertretende Solo-Bratschistin der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Ihren ersten Musikunterricht erhielt sie im Alter von fünf Jahren auf der Geige. Erste Auszeichnungen erhielt sie beim Kiwanis Music Festival in Ottawa, Kanada. Im Jahr 2004 gewann sie die National Arts Centre Orchestra Bursary Competition. Nach ihrer Ausbildung in Kanada setzte sie ihr Studium bei Wolfram Christ auf der Bratsche und bei Rainer Kußmaul auf der Geige an der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau fort. Noch während ihres Studiums in Deutschland musizierte sie mehrfach im Orchester des Schleswig-Holstein Musik Festival als Solo-Bratschistin sowie als Stimmführerin der zweiten Geigen.
Uta Wylezol
Geboren in Sondershausen erhielt Uta Wylezol (geb. Scholl) ihren ersten Violinunterricht im Alter von drei Jahren. Sie besuchte von 1998- 2007 das Spezialgymnasium für Musik »Schloss
Belvedere« in Weimar, wo im Jahre 2003 der Instrumentenwechsel zur Viola und die Aufnahme in die Klasse der Professoren Erich W. Krüger und Ditte P. Leser erfolgten.
2007 wurde sie erste Preisträgerin des Wettbewerbes »Jugend musiziert«.
Nach dem Abitur setzte sie ihr Violastudium in Weimar an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« bei den genannten Professoren fort.
Simon Kalbhenn
Simon Kalbhenn wurde 1969 geboren und erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von sieben Jahren. Zu seinen Lehrern zählten Alexander Molzahn, Maria Kliegel und Martin Ostertag.
Nach seinem Examen im Jahr 1995 setzte er bei Martin Ostertag seine Ausbildung mit einem künstlerischen Aufbaustudium fort. Seit 1996 ist er an der Semperoper Solocellist der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Als Mitbegründer des Robert-Sterl-Trios Dresden widmet er sich in verschiedenen Besetzungen intensiv der Kammermusik.
Matthias Wilde
Der gebürtige Leipziger Matthias Wilde erhielt seine entscheidenden musikalischen und cellistischen Impulse bei Michael Sanderling in Frankfurt/Main, wo er sowohl sein Diplom als auch das Konzertexamen in der Solistenklasse ablegte. Neben Wettbewerbserfolgen – u.a. war er 2006 Finalist beim Deutschen Musikwettbewerb - prägte früh das Orchesterspiel seine musikalische Laufbahn. 2007 wurde er als Solocellist am Anhaltischen Theater Dessau engagiert und ist nun seit 2011 Mitglied der Staatskapelle Dresden. Vor allem die Liebe zur Kammermusik ist es, die außerhalb der Orchestertätigkeit seine künstlerische Arbeit bestimmt.
In verschiedenen kammermusikalischen Formationen, vor allem aber als Cellist des TrioSono sowie des Ensemble International, widmet er sich einer regen Konzerttätigkeit in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland.
Martin Knauer
Martin Knauer, Jahrgang 1976, erhielt seinen ersten Kontrabassunterricht im Alter von 14 Jahren bei Roland Hoppe. 1991 wurde er an der Spezialschule für Musik in Dresden aufgenommen und wurde dort von Bernd Haubold unterrichtet. Bei dem gleichen Lehrer absolvierte er schließlich auch sein Kontrabassstudium von 1994 bis 2000, ebenfalls in Dresden an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber.