2. Kammerabend
Mitwirkende
- Jörg Faßmann Violine
- Susanne Branny Violine
- Anselm Telle Violine
- Sae Shimabara Violine
- Marcello Enna Bratsche
- Simon Kalbhenn Violoncello
- Matthias Wilde Violoncello
- Catarina Koppitz Violoncello
Mitwirkende Gäste
- Sonia Achkar Klavier
- Nikolaus Branny Klavier
- Masumi Sakagami Klavier
gespielte Werke
Hans-Helmut Küchler
- Suite für Violine und Klavier
Gabriel Fauré
- Klaviertrio d-Moll op. 120
Ernst von Dohnányi
- Serenade für Streichtrio C-Dur op. 10
Felix Mendelssohn Bartholdy
- Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66
Mit Ernst von Dohnányis früher C-Dur-Serenade steht ein in letzter Zeit selten zu hörendes Meisterwerk der Spätromantik im Mittelpunkt dieses Kammerkonzertes. Der ungarisch-amerikanische Komponist bezieht sich mit dieser Serenade, die er im Alter von erst 25 Jahren veröffentlichte, auf zahlreiche Tonschöpfer der klassisch-romantischen Epoche. Inspiriert von Beethoven und Brahms kombiniert Dohnányi im Werk traditionelle Formen mit eigenen harmonischen Einfällen und abwechslungsreicher Instrumentierung. Verbunden wird die originelle Trio-Serenade mit Mendelssohns zweitem Klaviertrio – einem Werk voller düsterer und ausdrucksvoller Passagen, das als eines der anspruchsvollsten Klaviertrios gilt.
- Mittwoch30.10.2420:00 UhrSemperoper
Konzertdauer inkl. Pause ca. 120 min
Jörg Faßmann
Jörg Faßmann, 1966 in Dessau geboren, erhielt im Alter von fünf Jahren seinen ersten Violinunterricht. Mit neun Jahren debütierte er als Solist mit Orchester. Sein Violinstudium absolvierte er von 1983 bis 1989 an den Hochschulen für Musik in Leipzig in der Meisterklasse von Gustav Schmahl und Klaus Hertel sowie in Dresden bei Reinhard Ulbricht. Außerdem zeichnete er sich als Preisträger internationaler Violinwettbewerbe aus.
Seit 1987 ist Jörg Faßmann Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden, 1989 wurde er hier stellvertretender 1. Konzertmeister. Neben seiner Orchestertätigkeit ist er seit 1995 Mitglied des Dresdner StreichTrio, mit dem er umfangreiche Konzerttätigkeit in Europa und Übersee sowie zahlreiche CD-Produktionen bestritten hat.
Susanne Branny
Susanne Branny, in Dresden geboren, erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Musikschule und später an der Spezialschule für Musik in Dresden. Hier folgte auch ein Studium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber im Hauptfach Violine.
1990 wurde sie zur Konzertmeisterin beim Schleswig-Holstein Festival Orchester ausgewählt. Im gleichen Jahr bereits trat sie ihr Engagement in den 1. Violinen der Sächsischen Staatskapelle Dresden an. Als Kammermusikpartnerin spielt sie regelmäßig in der Cappella Musica Dresden und häufig bei den Dresdner Barocksolisten.
Anselm Telle
Der aus Heidelberg stammende Anselm Telle absolvierte sein Violinstudium in Berlin an der Hochschule der Künste bei Uwe-Martin Haiberg sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler bei Ulf Wallin.
Bevor er zur Sächsischen Staatskapelle kam, war er Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters, sowie der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker.
Sae Shimabara
Sae Shimabara, im japanischen Hyogo geboren, studierte zunächst in Tokio an der Toho-Gakuen School of Music in der Solistenklasse von Koichiro Harada. Von 2000 bis 2002 setzte sie ihr Studium in München als Meisterklassenschülerin von Ana Chumachenco an der Hochschule für Musik und Theater und bei Urs Stiehler am Richard-Strauss-Konservatorium durch ein Stipendium der «Rohm Music Foundation» fort. In Ergänzung dazu besuchte sie Meisterkurse bei Zakhar Bron, Pinchas Zuckermann, Herman Krebbers und Igor Oistrach.
Neben zahlreichen solistischen Auftritten mit Orchestern wie dem Century Orchestra in Osaka, dem Hyogo Symphony Orchestra sowie dem Philharmonischen Orchester Heemdstede ist Sae Shimabara kammermusikalisch ebenfalls aktiv.
Simon Kalbhenn
Simon Kalbhenn wurde 1969 geboren und erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von sieben Jahren. Zu seinen Lehrern zählten Alexander Molzahn, Maria Kliegel und Martin Ostertag.
Nach seinem Examen im Jahr 1995 setzte er bei Martin Ostertag seine Ausbildung mit einem künstlerischen Aufbaustudium fort. Seit 1996 ist er an der Semperoper Solocellist der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Als Mitbegründer des Robert-Sterl-Trios Dresden widmet er sich in verschiedenen Besetzungen intensiv der Kammermusik.
Matthias Wilde
Der gebürtige Leipziger Matthias Wilde erhielt seine entscheidenden musikalischen und cellistischen Impulse bei Michael Sanderling in Frankfurt/Main, wo er sowohl sein Diplom als auch das Konzertexamen in der Solistenklasse ablegte. Neben Wettbewerbserfolgen – u.a. war er 2006 Finalist beim Deutschen Musikwettbewerb - prägte früh das Orchesterspiel seine musikalische Laufbahn. 2007 wurde er als Solocellist am Anhaltischen Theater Dessau engagiert und ist nun seit 2011 Mitglied der Staatskapelle Dresden. Vor allem die Liebe zur Kammermusik ist es, die außerhalb der Orchestertätigkeit seine künstlerische Arbeit bestimmt.
In verschiedenen kammermusikalischen Formationen, vor allem aber als Cellist des TrioSono sowie des Ensemble International, widmet er sich einer regen Konzerttätigkeit in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland.
Catarina Koppitz
Catarina Koppitz wurde 1995 in Lissabon, Portugal, geboren und erhielt ab ihrem sechsten Lebensjahr Cellounterricht bei Professor Andrej Michalczyk.
Nachdem sie 2013 - 2016 bei Professor Paulo Gaio Lima an der Academia Nacional Superior de Orquestra in Lissabon studierte, trat sie im Jahr 2016 an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf in die Klasse von Professor Gregor Horsch ein, wo sie 2019 ihr Bachelorstudium abschloss.
Wichtige musikalische Impulse erhielt sie bei Meisterkurse von Wen-Sinn Yang, Anner Bylsma, Xavier Gagnepain, Maria de Macedo, Márcio Carneiro, Filipe Quaresma, Johannes Moser, Amit Peled und weiteren.
Sie spielte in verschiedenen Jugendorchestern wie unter anderem dem Gustav Mahler Academy (2018), European Union Youth Orchestra (2018/2020), Moritzburg Festival Academy (2019), Pacific Music Festival (2017) und Cuban-European Youth Academy (2018).
Sonia Achkar
Von »Sternstunden pianistischer Kunst« berichtet »Die Rheinpfalz«, »einer Symbiose aus müheloser Virtuosität und herausragender Musikalität«. Von Publikum und Presse gleichermaßen gepriesen für ihre feinsinnigen Interpretationen gepaart mit einer farbenreichen Ausdruckspalette, konzertierte die Pianistin Sonia Achkar in Sälen wie dem Mannheimer Rosengarten, Stuttgarter Liederhalle, Gewandhaus zu Leipzig, Philharmonie Ludwigshafen, Beethovenhalle Bonn, Semperoper Dresden, National Center for Performing Arts Beijing (China), Shanghai City Theater und His Majesty’s Theater Perth (Australien). Ausgezeichnet beim Deutschen Musikwettbewerb, markierte die mehrfache Teilnahme an der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler den Beginn ihrer regen Konzerttätigkeit. Als Solistin und versierte Kammermusikpartnerin wurde sie zu Festivals in Europa, USA, Kanada und Asien eingeladen, darunter das Schleswig Holstein Musik Festival, Bachfest Leipzig, Kurt Weill Fest Dessau, Schwetzinger Festspiele, Carl Orff Festspiele, Kammermusikfest der Deutschen Stiftung Musikleben auf der MS Europa, Thy Chamber Music Festival (Dänemark), Toronto Summer Music Festival (Kanada), Val Tidone Music Festival (Italien), Festival de Música de Cámara León (Spanien) und Nancyphonies (Frankreich). Die junge Steinway Künstlerin ist Gewinnerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe wie dem Val Tidone International Music Competition und wurde durch eine Vielzahl von Stiftungen wie dem Deutschen Musikrat, der Deutschen Stiftung Musikleben, der Rhein-Neckar-Stiftung, der Pitzer-Stiftung, den PE-Förderungen, der Rotary International Foundation und der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt.