2. Sinfoniekonzert

© Markenfotografie
Andrés Orozco-Estrada, Dirigent
© Koestlin
María Dueñas, Violine

Mitwirkende

  • Andrés Orozco-Estrada Dirigent
  • María Dueñas Violine

gespielte Werke

Édouard Lalo

  • »Symphonie Espagnole« d-Moll op. 21 für Violine und Orchester

Antonín Dvořák

  • Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

Als 1874 Édouard Lalos Violinkonzert »Symphonie Espagnole« uraufgeführt wurde, schwärmte der Widmungsträger Pablo de Sarasate vom Werk in höchsten Tönen: »Es gibt keine Komposition, die besser zeigt, was die Violine leisten kann«, war sich der Geiger sicher. Das Konzert, das durch die Einbindung spanischer Rhythmen besticht, ist ein Musterbeispiel für jenen Exotismus, der die Romantik für die folkloristischen Klänge anderer Kulturen öffnete. Antonín Dvořáks elf Jahre später vollendete Siebte hingegen steht für sinfonische Strenge und spiegelt die innere Zerrissenheit des Komponisten wider, der seine tschechische Herkunft mit den Anforderungen der Wiener Tradition in Einklang bringen wollte.

  • Sonntag
    6.10.24
    11:00 Uhr
    Semperoper
  • Montag
    7.10.24
    19:00 Uhr
    Semperoper
  • Dienstag
    8.10.24
    19:00 Uhr
    Semperoper

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im Opernkeller der Semperoper.

Andrés Orozco-Estrada

Andrés Orozco-Estrada, in Kolumbien geboren und ausgebildet in Wien, zählt zu den gefragtesten Dirigenten seiner Generation. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Andrés Orozco-Estrada Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt. Zeitgleich hat er die Position des Music Director beim Houston Symphony übernommen. Außerdem ernannte ihn das London Philharmonic Orchestra im September 2015 zu seinem Ersten Gastdirigenten.

International machte er erstmals 2004 auf sich aufmerksam, als er im Wie­ner Musik-verein beim Tonkünstler-Orchester einsprang - von der Presse als „Wunder von Wien“ gefeiert. Zahlreiche Engagements bei internationalen Orchestern folgten ebenso wie die Ernennung zum Chefdirigenten des Tonkünstler-Orchesters, mit dem er von 2009 bis 2015 sehr erfolgreich zusammenarbeitete. 2009 bis 2013 war er außerdem Chef­dirigent des Baski­schen Nationalorchesters.

María Dueñas

Die spanische Geigerin María Dueñas begeistert ihre Hörer durch die atemberaubende Vielfalt der Farben, die sie ihrem Instrument entlockt. Technisches Können, künstlerische Reife und charaktervolle Interpretationen kommen in ihren Darbietungen zusammen. Gleichermaßen einig sind sich darin Kritiker und Wettbewerbsjurys sowie renommierte Orchester und Dirigenten, die sie zu sich auf die Bühne bitten.

María Dueñas studiert seit mehreren Jahren bei dem weltberühmten Professor Boris Kuschnir an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

Dueñas unterzeichnete im September 2022 einen Exklusivvertrag bei Deutsche Grammophon. Die Reihe ihrer Wettbewerbssiege begann mit der Zhuhai International Mozart Competition 2017 und der Vladimir Spivakov International Violin Competition 2018. 2021 war sie nicht nur beim Menuhin Wettbewerb erfolgreich, sondern gewann auch den ersten Preis des »Getting to Carnegie« Wettbewerbs, den Grand Prix der Viktor Tretyakov International Violin Competition und den Förderpreis des Rheingau Musik Festivals. Von BBC Radio 3 wurde sie als eine der New Generation Artists 2021-23 ausgewählt.

In der vergangenen Saison debütierte sie unter anderem beim Pittsburgh Symphony Orchestra und dem Philharmonischen Orchester Oslo unter Manfred Honeck, der Dresdner Philharmonie und Marek Janowski, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und Gustavo Gimeno, der Staatskapelle Berlin und Alain Altinoglu und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Domingo Hindoyan. Im August 2021 trat Dueñas zudem erstmals mit dem Los Angeles Philharmonic und Gustavo Dudamel an der Hollywood Bowl auf und dann erneut im Mai 2022 in der Walt Disney Concert Hall bei der Uraufführung des ihr gewidmeten Violinkonzerts Altar de cuerda von Gabriela Ortiz.

Zu den künftigen Höhepunkten der laufenden Spielzeit zählen ihre Debut mit dem Orchestre de Paris und Paavo Järvi, weitere Aufführungen von Ortiz’ Altar de cuerda mit dem Los Angeles Philharmonic und Dudamel in der Walt Disney Concert Hall, der Symphony Hall in Boston und der Carnegie Hall in New York und eine weitere Einladung mit dem Luzerner Sinfonieorchester und Michael Sanderling sowie eine Tournee mit dem Toronto Symphony Orchestra und Gustavo Gimeno.

María Dueñas spielt die Nicolò Gagliano-Violine von 17?4, eine Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben, und die Guarneri del Gesù »Muntz« von 1736, eine Leihgabe der Nippon Music Foundation.