3. Kammerabend

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Yuki Manuela Janke, Violine
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Holger Grohs, Violine
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Tibor Gyenge, Violine
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Sebastian Fritsch, Violoncello
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Jochen Ubbelohde, Horn
Zoltán Mácsai, Horn
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Julius Rönnebeck, Horn
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Miklós Takács, Horn

Mitwirkende

  • Yuki Manuela Janke Violine
  • Holger Grohs Violine
  • Tibor Gyenge Violine
  • Florian Richter Bratsche
  • Sebastian Fritsch Violoncello
  • Jochen Ubbelohde Horn
  • Zoltán Mácsai Horn
  • Julius Rönnebeck Horn
  • Miklós Takács Horn

Mitwirkende Gäste

  • Balázs Demény Klavier

gespielte Werke

Paul Hindemith

  • Sonate für vier Hörner

Carl Czerny

  • Trio für Violine, Horn und Klavier Es-Dur op. 105

Antonín Dvořák

  • Streichquartett F-Dur op. 96 »Amerikanisches«

Mit ungewohnten Besetzungen wartet dieser Kammerabend auf. Hindemiths Sonate für vier Hörner reizt die klanglichen Möglichkeiten des Hornquartetts aus, zumal der Komponist mit komplexen Harmonien und dichter Polyphonie die Klangfarbe des Instruments besonders betont. Das Horn gesellt sich auch zu einem Trio des Beethoven-Schülers Carl Czerny, das zeigt, dass der Komponist für mehr als nur geläufige pianistische Fingerübungen steht. Dvořáks F-Dur-Streichquartett ist das Parallelwerk zur Sinfonie »Aus der Neuen Welt«. Mehr noch als in dieser ungleich bekannteren Neunten verknüpft Dvořák in diesem Quartett Elemente aus Spiritual und amerikanischer Musik mit seiner unverkennbar böhmischen Melodik.

 

  • Donnerstag
    5.12.24
    20:00 Uhr
    Semperoper

Konzertdauer inkl. Pause ca. 90 min

Yuki Manuela Janke

Aus einer Münchner Musikerfamilie stammend, begann ihre Karriere im frühen Kindesalter. Spätestens mit dem zahlreichen Preisen etwa beim Sarasate-, dem Paganini- und dem Tschaikowsky-Wettbewerb gelang ihr der Durchbruch, der sie rasch als Solistin auf die bedeutendsten Bühnen der Welt führte. Wie als Solistin und Kammermusikerin begeistert Yuki Manuela Janke auch als Konzertmeisterin der traditionsreichsten Orchester. Besondere Beachtung fand etwa ihre Interpretation von Richard Strauss’ »Heldenleben« im Goldenen Saal in Wien mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und Christian Thielemann. Als Konzertmeisterin der Staatskapelle Berlin genießt sie das Vertrauen von Dirigenten wie Daniel Barenboim und Zubin Mehta. Regelmäßig gastiert sie bei den Münchner Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester und bei diversen Orchestern im Ausland. Ihre wichtigsten musikalischen Impulse erhielt sie bei Igor Ozim am Mozarteum Salzburg sowie durch die kammermusikalische Zusammenarbeit mit Christoph Eschenbach, Wolfgang Emanuel Schmidt, dem Hagen Quartett und dem Tokyo String Quartet. Ihr breites Repertoire reicht von der Barockmusik über die Romantik bis zeitgenössischen Komponisten wie Jörg Widmann, Wolfgang Rihm, Krzysztof Meyer, Nicolas Bacri oder Markus Schmitt. Auch in Vergessenheit geratene Werke wie das Violinkonzert von Franz Clement, das Janke mit Reinhard Goebel und den Nürnberger Symphonikern eingespielt hat, gehören zu ihrem Repertoire. Sie spielt auf einer Violine von Robert König & Michael Betcher.

Holger Grohs

Holger Grohs wurde 1972 in Erlangen geboren und erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von sechs Jahren.

Sein Musikstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Walter Forchert, später an der Musikhochschule Würzburg bei Herwig Zack, wo er sein Meisterklassendiplom erhielt. Einen wesentlichen Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatte Franco Gulli, bei dem Holger Grohs zwei Jahre an der Indiana University in Bloomington in den USA studierte.

Tibor Gyenge

Tibor Gyenge wurde 1989 in Sibiu (Hermannstadt) Rumänien in eine ungarisch-rumänische Musikerfamilie geboren und erhielt den ersten Violinunterricht von seinem Vater.

Anschließend besuchte Tibor Gyenge die Béla Bartók Musikschule und das Musikgymnasium in Szombathely, bevor er an die Kunstuniversität Graz wechselte, um bei Prof. Silvia Marcovici (Violine) und Prof. Christian Euler (Kammermusik) zu studieren.  2014 bis 2016 absolvierte Tibor Gyenge bei Prof. Daniel Gaede an der Hochschule für Musik Nürnberg sein Masterstudium.

Zahlreiche Meisterkurse bei Musikern wie Zakhar Bron, Leonidas Kavakos, Daniel Stabrawa, Itzhak Rashkovsky, Krzysztof Wegrzyn und Ulf Hoelscher bereicherten seine Studienzeit. Weitere wichtige Impulse erhielt Tibor Gyenge in der Tradition der ungarischen Violinschule von György Pauk, Vilmos Szabadi, András Ágoston und Kristóf Baráti.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Tibor Gyenge Mitbegründer und alternierender erster Geiger des Fritz-Busch-Quartetts, welches aus Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle Dresden besteht. Zudem konzertiert er in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen mit Künstlern wie Denis Matsuev, István Várdai, Robert Oberaigner, Michael Schöch, Mitgliedern des Ebène und Lindsay Quartetts sowie Soloinstrumentalisten der Wiener und Berliner Philharmoniker.

Florian Richter

Florian Richter erhielt seinen ersten Unterricht im Fach Violine an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig bei Prof. Klaus Hertel. Im Jahr 2000 wechselte er zur Viola, 2001 an das Musikgymnasium »Schloss Belvedere« Weimar in die Klasse von Prof. Erich Krüger.

Von 2004 bis 2014 studierte der mehrfache Bundespreisträger bei »Jugend musiziert« an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Ditte Leser/Prof. Erich Krüger und schloss seine Ausbildung mit dem Konzertexamen ab. Wichtige musikalische Impulse erhielt er darüber hinaus bei Meisterkursen unter anderem bei Prof. Alfred Lipka, Prof. Dietmar Hallmann, Prof. Hartmut Rohde, Prof. Martin Spangenberg und Prof. Norbert Brainin.

Sebastian Fritsch

Sebastian Fritsch, geboren 1996 in Stuttgart, ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. So gewann er aktuell den 2. Preis des George Enescu International Competition, 2019 den renommierten Deutschen Musikwettbewerb sowie den Publikumspreis, den 1. Preis des Felix Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerbs und 2018 den 1. Preis des TONALi Cellowettbewerbs. Hier wurde er ebenfalls mit dem Publikumspreis, dem Mariinsky-Sonderpreis und dem Saltarello-Sonderpreis ausgezeichnet.
Er begann 2014 sein Studium bei Jean-Guihen Queyras an der Hochschule für Musik Freiburg und setzte es 2018 in Weimar in der Violoncelloklasse von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt fort. Seit Herbst 2020 studiert Sebastian Fritsch als junger Solist an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt weiter. Das Studium wird ermöglicht durch das Arpeggione-Patronat.
 

Jochen Ubbelohde

Jochen Ubbelohde erhielt in Karlsruhe seinen ersten Hornunterricht bei Thomas Crome, bevor er an die Frankfurter Musikhochschule wechselte und von Ursula Kepser und Marie-Luise Neunecker unterrichtet wurde. Schon früh nahm er an Kammermusik- und Meisterkursen teil. Er war Stipendiat der Stiftung Villa musica und 1997 Gewinner des Yamaha-Stipendiumwettbewerbs. Sein erstes Engagement erhielt er 1998 als Solohornist der Nürnberger Philharmoniker, bevor er im darauf folgenden Jahr in das Museumsorchester der Oper Frankfurt aufgenommen wurde. Seit August 2000 ist er Solohornist der Sächsischen Staatskapelle Dresden und spielte zudem im Festspielorchester der Bayreuther Festspiele. Mit der Sächsischen Staatskapelle musizierte er bereits mehrfach solistisch zusammen, unter anderem Konzerte von Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Strauss sowie das Konzertstück für vier Hörner und Orchester von Robert Schumann. 

Zoltán Mácsai

Der Hornist Zoltan Macsai wurde 1985 in Berettyoujfalu/Ungarn  geboren. Er studierte zunächst in Budapest bei Palma Szilagyi und später in Berlin bei Marie-Luise Neunecker. Er ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe (Prager Frühling, Aeulos Wettbewerb in Düsseldorf, Instrumentalwettbewerb Markneukirchen) und als Solist regelmäßiger Gast bei internationalen Festivals, wie den Salzburger Festspielen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und bei der Salzburger Mozartwoche. Als Solist musizierte er bereits mit der Staatskapelle Dresden, der NDR Radiophilharmonie Hannover, den Düsseldorfer Symphonikern und dem Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung u.a von Ivor Bolton und Michael Gielen. Er gastiert als Solohornist bei zahlreichen Orchestern, wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Gewandhausorchester zu Leipzig, Münchner Philharmoniker oder Deutsches Sinfonieorchester Berlin. Von 2008 bis 2016 war er Solohornist beim Mozarteumorchester Salzburg, seit 2016 hat er die gleiche Position bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden inne.

Julius Rönnebeck

Julius Rönnebeck wurde 1971 in Stuttgart geboren. Er begann noch vor der Einschulung Blockflöte zu spielen und entdeckte bei einem Kinderkonzert des Radiosinfonieorchesters Stuttgart den Klang des Horns für sich. Mit diesem Instrument spielte er in zahlreichen Jugendorchestern (Jugendorchester der Europäischen Union, Gustav Mahler Jugendorchester, Landes- und Bundesjugendorchester). Mit 23 Jahren kam er als 2. Hornist in die Sächsische Staatskapelle Dresden. 

Neben seiner Orchestertätigkeit ist Julius Rönnebeck Mitglied des Kapellquintetts Dresden sowie Mitinitaiator und Moderator des Formats »Kapelle für Kids«.

Balázs Demény

Balázs Demény ist ein aus Transilvanien stammender junger Pianist, der in den letzten vergangenen Jahren eine vielversprechende Karriere in der klassischen Musikszene verzeichnen konnte. Er ist der erster Preisträger der Hans von Bülow, Ile de France, Lagny-sur-Marne und Carl Filtsch Internationaler Klavierwettbewerben, sowie der ISA Prag-Wien-Budapest (2012, Pianistenpreis) und zweiter Preisträger des Internationalen Chopin Wettbewerbs in Budapest. Diese und weitere Erfolge wurden mit dem Junior Prima Prize ausgezeichnet (2018), welcher für hervorragende künstlerische Leistungen verliehen wird. Er ist Solist in Residence beim Staatlichen Orchester Dinu Lipatti in Satu-Mare (Rumänien) und verfügt über ein breites Repertoire an Klavierkonzerten, mit denen er bereits über 70 Mal europaweit aufgetreten ist. Er trat als Solist in renommierten Konzertsälen Europas auf, wie dem Gasteig München, der Salle Molière in Lyon, dem Liszt Festival in Raiding, dem Palast der Künste in Budapest (Müpa), der Liszt Akademie in Budapest, dem Athenäum in Bukarest sowie in der Konzertreihe Yokohama International Piano Concert Series in Yokohama und vielen anderen.