6. Kammerabend
Mitwirkende
Ensemble Bento
- Sabine Kittel Flöte
- Anke Heyn Violoncello
Mitwirkende Gäste
- Paul Rivinius Klavier
gespielte Werke
Mel Bonis
- »Soir – Matin« op. 76 für Klaviertrio
- Sonate für Flöte und Klavier
George Crumb
- »Vox Balaenae« for three masked players
Johann Nepomuk Hummel
- Trio für Flöte, Violoncello und Klavier op. 78
Fanny Hensel
- Klaviertrio d-Moll op. 11
Nachdem Felix Mendelssohn Bartholdy 1829 sein Berliner Elternhaus verlassen hatte, übernahm seine Schwester Fanny, die mit den Hofmaler Wilhelm Hensel verheiratet war, die Leitung des Salons mit den berühmten Sonntagsmusiken. Nur an diesem Ort konnten Musikinteressierte ihre Kompositionen erleben, denn ihre Ambitionen fanden in ihrer Familie lange keine Zustimmung. Erst 1846 gab Felix seinen Segen für die Veröffentlichung von Kompositionen der Schwester. Deren letztes großes Werk ist das Klaviertrio in d-Moll von 1847. Fannys kompositorische Begabung blieb lange unbeachtet – erst an der Schwelle zum 21. Jahrhundert erfolgte die systematische Sichtung ihres Werks für die musikalische Praxis.
- Mittwoch30.4.2520:00 UhrSemperoperTicket-Preis:
10 €
Konzertdauer inkl. Pause ca. 85 min
Sabine Kittel
Sabine Kittel studierte an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden bei Professor Johannes Walter. Im Anschluss daran absolvierte sie ein Meisterklassenstudium bei Professor Paul Meisen an der Hochschule für Musik in München. Zusätzliche Anregungen bekam sie bei zwei Meisterkursen von Aurèle Nicolet.
Bei verschiedenen internationalen Wettbewerben errang Sabine Kittel Preise, u.a. beim Internationalen Musikwettbewerb 1994 in Budapest, beim Internationalen ARD- Wettbewerb 1995 in München sowie den »Brüder-Busch-Preis«.
Von 1992 – 2000 war Sabine Kittel Soloflötistin der Dresdner Philharmonie, seit August 2000 spielt sie in der Sächsischen Staatskapelle an gleicher Position.
Anke Heyn
Anke Heyn studierte bei Martin Ostertag in Karlsruhe und Jens Peter Maintz in Berlin. Nach ihrer Tätigkeit als Solocellistin von Ensemble Oriol Berlin/Kammerakademie Potsdam ist sie seit April 2006 festes Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Sie erhielt Auszeichnungen/Preise u.a. bei »Jugend musiziert«, dem Tonkünstlerwettbewerb, dem Alice-Samter-Kammermusikwettbewerb Berlin und war Finalistin beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn; außerdem war sie Stipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung, der »Villa musica« und der Landessammlung für Streichinstrumente Baden-Württemberg.
Paul Rivinius
Der Pianist Paul Rivinius, Jahrgang 1970, erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Seine Lehrer waren zunächst Gustaf Grosch in München, später dann Alexander Sellier, Walter Blankenheim und Nerine Barrett an der Musikhochschule in Saarbrücken. Nach dem Abitur studierte er zusätzlich Horn bei Marie-Luise Neunecker an der Frankfurter Musikhochschule und setzte seine Klavierausbildung bei Raymund Havenith fort. 1994 wurde er in die Meisterklasse von Gerhard Oppitz an der Musikhochschule München aufgenommen, die er 1998 mit Auszeichnung abschloss. Paul Rivinius war langjähriges Mitglied im Bundesjugendorchester und im Gustav Mahler Jugendorchester. Als Kammermusiker profilierte er sich mit dem 1986 gegründeten Clemente Trio, das nach mehreren Auszeichnungen 1998 den renommierten ARD Musikwettbewerb in München gewann und anschließend als »Rising Star«- Ensemble in den zehn wichtigsten Konzertsälen der Welt gastierte, darunter die Carnegie Hall in New York und die Wigmore Hall in London.