8. Sinfoniekonzert
Mitwirkende
- Joshua Weilerstein Dirigent
- Emanuel Ax Klavier
gespielte Werke
Gideon Klein
- Partita für Streichorchester (arr. Vojtěch Saudek)
Ludwig van Beethoven
- Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Antonín Dvořák
- Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt«
Joshua Weilerstein, einer der bemerkenswertesten Dirigenten seiner Generation, wird sein Debut am Pult der Staatskapelle Dresden geben und das Konzert mit der Partita für Streichorchester (arr. Vojtech Saudek) des tschechischen Komponisten Gideon Klein eröffnen. Klein komponierte die Partita im Jahr 1944 im Ghetto Theresienstadt, bevor er ein Jahr später im Konzentrationslager Fürstengrube ermordet wurde.
Im Konzert schließt sich das Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur von Ludwig van Beethoven an, das seinerzeit eine neue Ära in der Gattung der Solo-Konzerte einläutete: Der Solist initiiert einen zarten Dialog zwischen Klavier und Orchester und schafft dabei eine atmosphärische Dichte, der sich Romantiker wie Schumann, Mendelssohn und Chopin verpflichteten.
Die Sinfonie Nr. 9 e-Moll »Aus der Neuen Welt« von Antonín Dvořák, eine der populärsten Sinfonien des 20. Jahrhunderts überhaupt, komplettiert das Konzert. Auch Dvořáks Komposition glänzte mit Innovation und
hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die amerikanische Musiktradition: Erstmals wurden Elemente afroamerikanischer Spirituals und indigener Melodien in eine sinfonische Form gegossen.
- Sonntag23.3.2511:00 UhrSemperoper
- Montag24.3.2519:00 UhrSemperoper
- Dienstag25.3.2519:00 UhrSemperoperAusverkauft
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im Opernkeller der Semperoper.
Die Konzertdauer inkl. Pause beträgt ca. 120 min
Joshua Weilerstein
Joshua Weilerstein wurde in Rochester/New York als Sohn des ersten
Geigers des Cleveland Quartets, Donald Weilerstein, und der Pianistin
Vivian Hornik geboren. Seine Schwester ist die Cellistin Alisa Weilerstein.
Joshua Weilerstein studierte am New England Conservatory of Music in
Boston Dirigieren bei Hugh Wolff und Violine bei Lucy Chapman. Nach
Abschluss seiner Studien besuchte er Meisterkurse im Dirigieren bei
David Zinman und wurde Assistent Conductor bei den New Yorker
Philharmonikern. Der Gewinn des Ersten Preises sowie des
Publikumspreises beim Malko Competition for Young Conductors in
Kopenhagen markierte den Beginn seiner internationalen Karriere.
Joshua Weilerstein gastiert regelmäßig in den großen europäischen
Musikzentren und arbeitete bereits mit dem Concertgebouworchester
Amsterdam, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orchestre
Philharmonique de Radio France, dem SWR, dem Mozarteumorchester
Salzburg, dem SWR Symphonieorchester, der NDR Radiophilharmonie,
dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem
Konzerthausorchester Berlin. Weitere Einladungen führten ihn zum
London Philharmonic Orchestra, zum Royal Liverpool Philharmonic, zum
BBC Philharmonic und zum City of Birmingham Symphony Orchestra.
Joshua Weilerstein ist Musikdirektor des Orchestre National de Lille
sowie Chefdirigent des dänischen Aalborg Symfoniorkester.
Emanuel Ax
Der amerikanische Pianist Emanuel Ax wurde 1949 in Lviv (Lemberg) in
der heutigen Ukraine als Sohn polnisch-jüdischer Eltern geboren. Seinen
ersten Klavierunterricht erhielt er im Alter von sechs Jahren bei seinem
Vater. 1959 wanderten seine Eltern mit ihm nach Kanada aus, 1961 zog
die Familie schließlich nach New York, wo Emanuel Ax an der Juilliard
School studierte. 1972 war er Finalist beim Concours Reine Elisabeth, 1974 gewann er den ersten Preis beim Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv – der Startschuss für seine internationale Karriere.
Im darauffolgenden Jahr erhielt er den Michaels Award of Young Concert Artist, 1979 wurde er mit dem Avery Fisher Prize ausgezeichnet. Emanuel Ax tritt nicht nur als Solist mit den führenden Orchestern weltweit auf, sondern auch als Partner mit Yefim Bronfman, Yo-Yo Ma, Itzhak Perlman oder Dawn Upshaw.
Seit 1987 ist Ax Exklusivkünstler bei Sony Classical. Er erspielte sich mehrere Schallplattenpreise, u.a. 1995 und 2004 den
Grammy Award für seine Einspielung von Haydn-Sonaten; 2013 erhielt er
den Echo Klassik-Preis für die Solistische Einspielung des Jahres. Auch
als Kammermusikpartner ist Emanuel Ax sehr gefragt und arbeitet
regelmäßig mit Künstlern wie Young Uck Kim, Cho-Liang Lin, Edgar
Meyer, Peter Serkin, Jaime Laredo und Isaac Stern zusammen. Seit 2007
ist Emanuel Ax Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und
seit 2009 Mitglied der American Philosophical Society. Die Yale
University und die Columbia University verliehen ihm jeweils die
Ehrendoktorwürde.