Adventskonzert des ZDF
Mitwirkende
- Riccardo Minasi Dirigent
- Nikola Hillebrand Sopran
- Emily D’Angelo Mezzosopran
- Thomas Quasthoff Bass
- Matthias Wollong Violine
- Sebastian Herberg Bratsche
- Sächsischer Staatsopernchor Dresden
gespielte Werke
Carl Philipp Emanuel Bach
- »I. Magnificat» aus Magnificat, Wq 215
Georg Friedrich Händel
- »But Who May Abide», Arie aus: Messiah, HWV 56
- »Hallelujah« aus »Messiah« HWV 56
Wolfgang Amadeus Mozart
- »Laudamus te« Arie aus: Messe c-Moll KV427
- »Domine Deus«, Duett aus: Messe in c-Moll KV 427
- »Presto«, 3. Satz aus: Sinfonia concertante, KV 364
Johann Sebastian Bach
- »Bereite dich Zion«, Arie aus: Weihnachtsoratorium, BMV 248
- »Wie soll ich dich empfangen«, aus: Weihnachtsoratorium, BWV 248
Wolfgang Amadeus Mozart
- »Laudate dominum«, aus: Vesperae solennes de Confessore, KV 339
Johann Sebastian Bach
- »Jesus bleibet meine Freude«, BWV 147
Walter Kent
- »I'll be Home for Christmas« (Arr. Jarkko Riihimäki)
Der Kartenvorverkauf erfolgt ab dem 10. September 2024 um 10 Uhr über den Ticketservice der Stiftung Frauenkirche Dresden:
Georg-Treu-Platz 3 | 1. OG
01067 Dresden
T +49 351 656 06 701
ticket@frauenkirche-dresden.de
Eine Veranstaltung des ZDF in Kooperation mit der Stiftung Frauenkirche Dresden, gefördert von der Sparkassen-Finanzgruppe.
- Samstag30.11.2418:00 UhrFrauenkirche Dresden
Riccardo Minasi
Riccardo Minasi ist Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg, Artist in Residence des Ensembles Resonanz an der Elbphilarmonie Hamburg sowie regelmäßiger Gastdirigent des Orchesters »La Scintilla« am Opernhaus Zürich. Zu seinen kommenden Engagements zählen Gastdirigate bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Concertgebouwekrest, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Teatro Carlo Felice Genova, , dem Netherlands Chamber Orchestra, dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Scottish Chamber Orchestra und dem Orchestre National de Belgique.
In den letzten Jahren hat er zahlreiche Orchester und Ensembles geleitet, u.a. das Tokyo Metropolitan Orchestra, das hr - Sinfonieorchester, das City of Birmingham Symphony Orchestra, die Academy of Ancient Music, das Konzerthausorchester Berlin, die Philhamonia Zürich, das Orchestre National de Lyon, das Orchestre de Chambre de Lausanne, das London Chamber Orchestra, das Kammerorchester Basel, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, das Los Angeles Chamber Orchestra, das Orquestra Sinfónica Portuguesa, das Stavanger Symfoniorkester, das Portland Baroque Orchestra, das Attersee- Akademie Orchester, „Il Complesso Barocco“, das Orquesta Barroca de Sevilla, das Recreation Orchester Graz, das Kammerorchester Potsdam und das Helsinki Baroque Orchestra. Mit letzterem verband ihn eine dauerhafte Zusammenarbeit als »Associate Conductor« von 2008 bis 2011.
Seine jüngsten Opernengagements führen ihn an verschiedene Häuser, darunter »Les Pêcheurs de perles« bei den Salzburger Festspielen; »Don Giovanni«, »Die Entführung aus dem Serail«, »Orlando Paladino«,»Il Viaggio a Reims«, »Il turco in Italia« und Ballette von Christian Spuck zu Musik von Schnittke, Schumann und Monteverdi am Opernhaus Zürich; »Iphigénie en Tauride«, »Alcina«, »Le Nozze di Figaro« und »Agrippina« an der Hamburger Staatsoper; »Carmen« an der Opéra National de Lyon, »Rinaldo« am Theater an der Wien sowie »Rodelinda« an der Dutch National Opera.
Zusammen mit Maurizio Biondi hat er 2016 die kritische Ausgabe von Bellinis »Norma« bei Bärenreiter herausgegeben. 2012 bis 2015 war er Mitbegründer und musikalischer Leiter des Ensembles »Il Pomo d’Oro«. 2004 bis 2010 hat er am Konservatorium »Vincenzo Bellini« Palermo unterrichtet. Er hat Seminare, Meisterkurse und Unterricht in Violine, Kammermusik und historischer Aufführungspraxis gegeben, u.a. an der Juilliard School of Music New York, der Longy School of Music of Cambridge (USA), der Sibelius Academy Helsinki, der Hochschule für Musik Hannover, dem Antwerp Conservatory, der Chinese Culture University of Taipei (Taiwan), dem Opernhaus Zürich, der Kùks Residence (Tschechien), der Scuola di Musica di Fiesole, dem Sydney Conservatory (Australien), beim European Union Barock Orchester (EUBO). Beim Montréal Symphony Orchestra (Canada) war er als “historical advisor” tätig.
Seine Einspielungen wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, unter denen folgende zu erwähnen sind: Album »Rosenkranz Sonaten« Biber (Finalist des Midem Classical Award Cannes als Album des Jahres 2009), »Stella di Napoli« mit Joyce Di Donato (Diapason d’Or des Jahres 2015, BBC Music magazine Award, Grammophone Choice, Grammy Award Nomination 2015), »Agrippina« mit Ann Hallenberg (International Opera Award 2016) und »Haydn concertos« (Echo-Klassik-Preis 2016), Haydns »Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze« mit dem Ensemble Resonanz (Diapason d’Or des Jahres 2018), Konzerte für Violoncello von C.P.E.Bach mit Jean- Guhien Queyras (Diapason d’Or des Jahres 2019).
Nikola Hillebrand
Die deutsche Sopranistin Nikola Hillebrand wurde in Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen geboren und ist seit der Spielzeit 2016/ 2017 im Ensemble des Nationaltheater Mannheim. Im Juli 2017 gab Nikola ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper als Azema in Rossinis »Semiramide«. Ihr Gesangsstudium begann sie im Alter von 17 Jahren bei Prof. Fenna Kügel- Seifried an der Hochschule für Musik und Theater München. Noch während ihres Studiums gastierte Nikola am Theater Bonn als Belinda in »Dido & Aeneas«, Papagena sowie Königin der Nacht in der »Zauberflöte« und als Marzelline in einer Neuproduktion von »Fidelio«. Im Sommer 2015 gab sie ihr Glyndebourne Debüt als Blondchen in David McVicars Neuproduktion von Mozarts »Die Entführung aus dem Serail«. In der darauffolgenden Saison wurde sie erneut nach Glyndebourne eingeladen, die Barbarina zu singen und die Rolle der Susanna in »Le Nozze di Figaro« zu covern.
Nach ihrem Studium in München wurde Nikola ans Nationaltheater Mannheim engagiert. Als Mitglied des Ensembles stand Sie hier unter anderem in Rollen wie Sophie (Der Rosenkavalier), Despina (Così fan tutte), Gilda (Rigoletto), Norina (Don Pasquale) und Königin der Nacht (Die Zauberflöte) auf der Bühne. Mit ihrer Interpretation der Titelpartie in Monteverdis L'Incoronazione di Poppea feierte sie in ihrem ehemaligen Stammhaus einen großen Erfolg.
Thomas Quasthoff
Fast vier Jahrzehnte lang hat Thomas Quasthoff als Sänger auf internationalen Bühnen Maßstäbe gesetzt und unzählige Menschen mit seiner Kunst erreicht und bewegt. Im Jänner 2012 beendete er seine beispiellose Karriere als Sänger. Dem Gesang und der Kunst bleibt er weiter eng verbunden: sei es als Lehrender an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin oder bei Meisterkursen, sei es als Rezitator und Sprecher bei Konzerten, sei es bei Lesungen oder neuen Projekten wie der Gesprächsreihe »Thomas Quasthoffs Nachtgespräche«.
Als einer der bemerkenswertesten Sänger seines Fachs konzertierte Thomas Quasthoff regelmäßig mit den Berliner und Wiener Philharmonikern sowie vielen weiteren internationalen Spitzenorchestern. Eine enge Zusammenarbeitet verband ihn mit Dirigenten wie
Matthias Wollong
Matthias Wollong, 1968 in Berlin geboren, begann im Alter von fünf Jahren Violine zu spielen. Nach einer Ausbildung in der Meisterklasse von Werner Scholz ging er von 1987 bis 1989 in die Schweiz, um bei dem legendären Geiger und Pädagogen Tibor Varga zu studieren. Während dieser Zeit trat er in der Bundesrepublik, in Frankreich und in der Schweiz als Solist auf. Mit dem Sieg des nach seinem Lehrer benannten Violinwettbewerbs beendete er seine dortige Studienzeit. Zahlreiche weitere Preise, z.B. der Hauptpreis beim Violinwettbewerb »Joseph Joachim« in Österreich, schlossen sich an. Bereits in jungen Jahren war er Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters.
Seit 1999 ist er 1. Konzertmeister der Sächsischen Staatskapelle Dresden, nachdem er 1991 bis 1999 die gleiche Position beim Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin bekleidete. Er arbeitet regelmäßig mit bedeutenden Dirigenten wie Adam Fischer, Rafael Frühbeck de Burgos und Marek Janowski sowie mit Orchestern wie dem ORF-Symphonie-Orchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, den Berliner Symphonikern und der Staatskapelle Weimar zusammen. Als Solist trat er zudem mit Lorenzo Viotti, Myung-Whun Chung und Lionel Bringuier in Erscheinung. Während der Sommermonate musiziert er als 1. Konzertmeister im Orchester der Bayreuther Festspiele.
Seit mehreren Jahren widmet sich Matthias Wollong verstärkt der Kammermusik. Zu seinen Kammermusikpartnern zählten u.a. Pascal Rogé, Michael Sanderling und Sol Gabetta. Mit dem Leipziger Streichquartett verbindet ihn eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit.
Als Dirigent leitete er das Deutsche Kammerorchester, die Thüringen Philharmonie und das Cairo Symphony Orchestra. Seit 2003 verbindet ihn eine ständige Zusammenarbeit als Dirigent und Solist mit dem European Union Chamber Orchestra, mit dem er Tourneen in Europa, Fernost sowie Nord- und Südamerika unternimmt.
Matthias Wollong hat zahlreiche viel beachtete CDs eingespielt, wie bspw. das Gesamtwerk für Violine von Othmar Schoeck und Wilhelm Furtwängler (CPO) und die Violinkonzerte von Ernest Bloch und Alfredo Casella mit Vladimir Jurowski für Capriccio. Zudem erschienen die Klaviertrios von Johannes Brahms bei Genuin. 2008 erhielt er für die Aufnahme von Kammermusik Erich Wolfgang Korngolds einen »ECHO Klassik«.
Matthias Wollong hat eine Professur an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar inne. Er spielt auf einer Violine von Andreas Guarneri aus dem Jahre 1676.
Sebastian Herberg
Sebastian Herberg ist seit über 30 Jahren Solobratscher der Sächsischen Staatskapelle Dresden und seit 2016 Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Er wurde 1968 in eine Potsdamer Musiker- und Theaterfamilie geboren. Die Liebe zur Bratsche weckte in ihm sein Großvater Willy Herberg, der Bratschist in der Staatskapelle Berlin war. Seinen ersten Unterricht am Instrument bekam er an der Musikschule Potsdam bei Marita Grunwald.
Sebastian Herberg absolvierte sein Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Thomas Wünsch. Es folgte ein Zusatzstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Alfred Lipka. Wichtige Impulse für seine künstlerische Entwicklung erhielt er als Solobratschist des Schleswig-Holstein-Musik-Festival-Orchesters in den Jahren 1989 und 1990 u.a. von Leonard Bernstein und Sir Georg Solti.
1991 trat Sebastian Herberg sein erstes Engagement als Solobratschist im Konzerthaus-Orchester Berlin an, bevor er 1994 auf die gleiche Position zur Sächsischen Staatskapelle Dresden wechselte.
Solistisch konzertierte Herberg unter Dirigenten wie Michael Sanderling, Sakari Oramo und Fabio Luisi in bedeutenden Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie, der Tokyo Opera City Concerthall, dem Mozarteum Salzburg, der Kitarra Hall oder dem Festspielhaus Luzern. Zudem trat er als Solist in den Reihen der Dresdner Kapellsolisten in Erscheinung, deren Gründungsmitglied er war.
Mit dem Dresdner Streichtrio, welches 2020 sein 25-jähriges Bühnenjubiläum feierte und unter seinem heutigen Namen „Streichtrio Dresden“ weiter besteht, sowie dem Dresdner Oktett und dem Arabella Quartett führen ihn Konzerte in weite Teile der Welt.
Diverse CD-Aufnahmen, erschienen bei Labels wie Sony, Querstand und Hänssler, zeugen von seiner großen Leidenschaft für die Kammermusik und seine solistische Tätigkeit.
Sebastian Herberg unterrichtet seit der Gründung der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Sächsischen Staatskapelle Dresden die kommenden Musikergenerationen. Mehrfach war er Gastprofessor des Pacific-Music-Festivals und des Schleswig-Holstein Musik-Festival-Orchesters. Viele Jahre lehrte er zudem an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, bevor er 2016 seine Professur an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien antrat.