Moderiertes Sonderkonzert »Natur pur!« im Kulturpalast
Mitwirkende
- Daniele Gatti Dirigent
- Markus Werba Bariton
gespielte Werke
Gustav Mahler
- »Verlorne Müh'« aus »Des Knaben Wunderhorn«
- »Trost im Unglück« aus »Des Knaben Wunderhorn«
- »Wer hat dies Liedlein erdacht?« aus »Des Knaben Wunderhorn«
- »Des Antonius von Padua Fischpredigt« aus »Des Knaben Wunderhorn«
- »Rheinlegendchen« aus »Des Knaben Wunderhorn«
- »Lob des hohen Verstandes« aus »Des Knaben Wunderhorn«
Ludwig van Beethoven
- Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale«
Das Naturerlebnis im Konzertsaal!
Ein Sonderkonzert unter der Leitung von Chefdirigent Daniele Gatti moderiert von Julius Rönnebeck für alle im Alter von 13 bis 99 Jahren.
Mensch und Natur zu verbinden ist der Gedanke, der die Werke dieses Konzertes vereint. Mahlers Vertonungen der Gedichte aus »Des Knaben Wunderhorn« brechen Leben und Natur in einer melancholischen Linse. Sie fangen Volksweisen ein und zeichnen ein Bild der Welt, in dem die menschliche Erfahrung eng mit der Natur verwoben ist. Auch Beethovens Sechste ist mehr als nur eine direkte musikalische Darstellung der Natur. Die »Pastorale« führt zwar idyllische Landschaften, plätschernde Bäche und fröhliche Dorffeste vor. Aber Beethoven stellt die Natur nicht als bloße Kulisse dar, sondern reflektiert die Empfindungen des Betrachters und schafft so eine einzigartige Verbindung zwischen Mensch und Natur.
- Donnerstag6.2.2519:00 UhrKulturpalast DresdenTicket-Preis:
12 €
Daniele Gatti
Daniele Gatti schloss sein Studium als Komponist und Orchesterdirigent am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand ab. Er ist Chefdirigent des Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, Musikdirektor des Orchestra Mozart und künstlerischer Berater des Mahler Chamber Orchestra. Ab 2024 wird er Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden sein.
Er war Musikdirektor des Teatro dell'Opera di Roma und bekleidete zuvor prestigeträchtige Positionen bei wichtigen Musikinstitutionen wie der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Royal Opera House of London, dem Teatro Comunale di Bologna und dem Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam. Die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker und das Orchestra Filarmonica della Scala sind nur einige der renommierten sinfonischen Institutionen, mit denen er zusammenarbeitet.
Zu den zahlreichen und wichtigen Neuproduktionen, die er dirigiert hat, gehören der Parsifal in der Inszenierung von Stefan Herheim, mit dem er 2008 die Bayreuther Festspiele eröffnete (er ist einer der wenigen italienischen Dirigenten, die zu den Wagner-Festspielen eingeladen wurden), und vier Opern bei den Salzburger Festspielen (Elektra, La bohème, Die Meistersinger von Nürnberg, Il Trovatore). Er eröffnete mehrere Spielzeiten des Teatro dell'Opera di Roma: La Damnation de Faust (2017-2018), Rigoletto (2018-2019), Les Vêpres Siciliennes (2019-2020), Il barbiere di Siviglia (2020-2021) und die Uraufführung von Battistellis Julius Caesar (2021-2022). Im Jahr 2023 dirigiert er im Rahmen des 85. Festivals des Maggio Musicale Fiorentino Falstaff und alle Sinfonien von Tschaikowski. Im Sommer 2025 wird er für die Neuproduktion der Meistersinger von Nürnberg zu den Bayreuther Festspielen zurückkehren.
Daniele Gatti wurde 2015 mit dem Premio "Franco Abbiati" der italienischen Musikkritik als bester Dirigent ausgezeichnet, 2016 erhielt er den Chevalier de la Légion d'Honneur der Französischen Republik für seine Arbeit als Musikdirektor des Orchestre National de France und wurde außerdem mit dem Großen Verdienstorden der Italienischen Republik ausgezeichnet.
Für Sony Classical hat er mit dem Orchestre National de France Werke von Debussy und Strawinsky sowie eine DVD von Wagners Parsifal in der Metropolitan Opera in New York aufgenommen. Unter dem Label RCO Live hat er Berlioz' Symphonie Fantastique, mehrere Mahler-Symphonien, eine DVD von Strawinskys Le Sacre du Printemps zusammen mit Debussys Prélude à l'Après-midi d'un Faune und La Mer, eine DVD von Strauss' Salome an der Niederländischen Nationaloper, eine CD von Bruckners Symphonie Nr. 9 zusammen mit dem Vorspiel und dem Karfreitagszauber aus Wagners Parsifal aufgenommen. Im November 2019 wurde eine DVD von Wagners Tristan und Isolde, inszeniert am Teatro dell'Opera di Roma, von C Major veröffentlicht.
Markus Werba
Der österreichische Bariton Markus Werba studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien sowie an der Musikuniversität Klagenfurt. Zwischen 1998 und 2000 gehörte er zum Ensemble der Wiener Volksoper. Er gastiert an renommierten Bühnen wie der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper, der Berliner Staatsoper, dem Teatro La Fenice, dem Gran Teatre del Liceu, der Los Angeles Opera, der Opéra National de Paris, der Metropolitan Opera New York, der Suntory Hall, dem Festspielhaus Baden-Baden und bei den Salzburger Festspielen.
2024/2025 singt er unter anderem in »Die Fledermaus« in Peking, »Don Giovanni« am Bellini-Theater in Catania, »Happy End« an der Mailänder Scala und »Così fan tutte« an der Wiener Staatsoper.
2023/2024 war er an der Semperoper Dresden in »Le nozze di Figaro«, als Papageno in »Die Zauberflöte« sowie in »Lʼheure espagnole« am Teatro dellʼOpera di Roma zu erleben. Außerdem sang er den Musiklehrer in »Ariadne auf Naxos« am Teatro La Fenice in Venedig. Zu weiteren Höhepunkten der letzten Zeit gehören zwei Neuproduktionen am Teatro del Maggio Musicale in Florenz, wo er als Musiklehrer und als Eisenstein (»Die Fledermaus«) auftrat. Er verkörperte die Rolle des Mercurio in »La Calisto« an der Mailänder Scala. Darüber hinaus trat er als Malatesta in »Don Pasquale« am Royal Opera House Covent Garden in London auf und verkörperte die Titelrolle in »Eugen Onegin« in Rom.
Zu den größten Erfolgen seiner Karriere zählen seine Interpretation des Papageno in einer weltweiten Kinoübertragung der Metropolitan Opera New York sowie Produktionen am Royal Opera House und an der Wiener Staatsoper. An der Wiener Staatsoper debütierte er 2010 als Papageno und sang auch Eisenstein, Don Giovanni, Figaro (»Il barbiere di Siviglia« und »Le nozze di Figaro«) sowie Belcore (»L’elisir d’amore«). Außerdem begeisterte er das Publikum als Beckmesser in »Die Meistersinger von Nürnberg« an renommierten Bühnen wie den Salzburger Festspielen, der Scala, der Met und der Staatsoper Unter den Linden und verkörperte Rodrigo in »Don Carlo« am New National Theatre in Tokio.