2. Kammerabend
Mitwirkende
- Ami Yumoto Violine
- Michael Schmid Violine
- Federico Kasík Violine
- Marcello Enna Bratsche
- Minjoung Kim Violoncello
- Teresa Beldi Violoncello
Mitwirkende Gäste
- Toshihiro Kaneshige Klavier
- Christian Beldi Klavier
gespielte Werke
Dmitri Schostakowitsch
- 5 Stücke für 2 Violinen und Klavier
- Klavierquintett g-Moll op. 57
Pjotr I. Tschaikowsky
- Klaviertrio g-Moll op. 50
- Sonntag19.10.2520:00 UhrSemperoperTicket-Preis:
10 €
Ami Yumoto
Ami Yumoto absolvierte ihren Bachelor an der Universität der Künste Tokio bei Prof. Kazuki Sawa, Gerard Poulet und Oleh Krysa. 2011 wechselte sie an die Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. Dort studierte sie zuerst bei Prof. Saschko Gawriloff. Unter Prof. Mark Gothoni schloss sie ihren Instrumentalsolist Master und Konzertexamen ab.
2011 gewann sie beim Internationalen Königin Sophie Charlotte Wettbewerb für Violine den 1. Preis. 2015 wurde sie Semifinalistin bei der 54. International Paganini Competition und erhielt bei dem Violinwettbewerb der Ibolyka-Gyarfas-Stiftung den 3. Preis.
Michael Schmid
Seine geigerische Ausbildung erhielt Michael Schmid zunächst als Jungstudent bei Prof. Conrad von der Goltz und studierte nach dem Abitur in Salzburg und Wien bei Prof. Harald Herzl und Prof. Christian Altenburger. Ergänzende musikalische Impulse erhielt er in der Klasse von Prof. Ingolf Turban, bei Kammermusikstudien mit Prof. Rainer Schmidt (Hagen Quartett) und bei Meisterkursen von Leonidas Kavakos, Christian Tetzlaff und Prof. Igor Ozim.
Orchestererfahrung sammelte er früh im Bundesjugendorchester und später als Akademist im Royal Concertgebouw Orchester Amsterdam, als Substitut im Orchester der Wiener Philharmoniker, des Wiener Staatsopernorchesters und bei der Camerata Salzburg.
Michael Schmid war Stipendiat der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, beim Kronberg Academy Festival, ist erster Preisträger des Bundeswettbewerbs “Jugend musiziert” und Preisträger des Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs.
Federico Kasík
Seinen musikalischen Werdegang begann Federico Kasík im Alter von 7 Jahren. Nachdem er seit 1992 von Tibor Varga in Sion (Schweiz) unterrichtet wurde, nahm er ab 1994 an der Nationalen Akademie für Musik in Lemberg und Kiew Unterricht bei Igor Pylatyuk und Bogodar Kotorovych. Aufgrund dieser langjährigen Verbindung steht Federico Kasík in direkter Nachfolge der künstlerischen und didaktischen Linie von Avram Jampolski und Juri Jankelewitsch, zwei der erfolgreichsten Pädagogen der russischen Violinschule.
2008 wechselte er in die Meisterklasse des führenden tschechischen Geigers Ivan Zenaty an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Weitere musikalische Impulse erhielt er in verschiedenen Meisterkursen, u.a. bei Ivry Gitlis, Kevork Mardirossian, Sir Yehudi Menuhin, Pavel Vernikov, Igor Oistrakh, Robert Canetti, Yfrah Neaman, Jiří Tomášek und Michael Frischenschlager. Federico Kasík ist Gewinner des Internationalen Lissenko-Wettbewerbs 2002 und des Carl-Flesch-Violinwettbewerbs 2003.
Als Solist führen ihn Konzerte seit 1998 in die Schweiz, nach Italien, Österreich, Polen, Ungarn, Tschechien, Russland, in die Ukraine, aber auch nach Asien, vor allem nach China und Japan.
Im Alter von 26 Jahren gewann Federico Kasík im Jahr 2011 die Position des 1. Stellvertretenden Konzertmeisters der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Er ist passionierter Kammermusiker, der mit Musikern wie Igor Levit, Denis Matsuev, Tatyana Mazurenko, Yuryi Bashmet und Oleg Krissa, aber auch mit Arvo Pärt, Sofia Gubaidulina und Michail Jurowski musiziert hat. Auch in der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist er ein gefragter Kammermusikpartner und Begründer des Fritz-Busch-Quartetts.
Seit 2015 betätigt sich Federico Kasík aktiv in der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Sächsischen Staatskapelle Dresden und engagiert sich damit für den musikalischen Nachwuchs.
Er spielt ein Instrument von Francesco Gobetti aus dem Jahre 1708.
Teresa Beldi
Teresa Beldi, 1993 in Hamburg geboren, absolvierte ihr Studium bei Hillel Zori an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv, bei Claudius Popp an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und bei Frans Helmerson an der Barenboim-Said Akademie in Berlin. Sie erhielt zudem langjährig wichtige musikalische Impulse von David Geringas und Catalin Ilea und nahm an Meisterkursen mit Arto Noras, Uzi Wiesel, Alisa Weilerstein, Peter Wiley und Jens Peter Maintz teil.
Ihre Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin führte sie außerhalb Deutschlands bereits nach Frankreich, Israel, Italien, Rumänien, Bulgarien, in die Ukraine und die Niederlande. So spielte sie unter anderem als Solistin mit dem Banatul Timisoara Symphonieorchester, dem Oltenia Craiova Symphonieorchester, dem Philharmonischen Orchester der Staatsoper Plovdiv und den Hamburger Symphonikern in Sälen wie der Laeiszhalle Hamburg, der Halle aux Grains Toulouse und dem Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg. Neben den Cellokonzerten von Joseph Haydn (D-Dur), Dmitri Schostakowitsch und Edouard Lalo spielte sie 2016 Haydns Cellokonzert in C-Dur unter der Leitung von Zubin Mehta in Tel Aviv und 2019 das Cellokonzert von Antonín Dvorák mit den Hamburger Symphonikern und Ion Marin.
Als Kammermusikerin trat Teresa Beldi mehrmals im Pierre-Boulez-Saal auf, in verschiedenen Formationen und als Teil des Boulez Ensembles, beim Pfingstfestival Schloss Ettersburg, beim Usedomer Musikfestival und beim Mozartfest Würzburg (in Zusammenarbeit mit dem Minguet Quartett).
Orchestererfahrung sammelte sie zunächst als Mitglied des Bundesjugendorchesters, anschließend als Solocellistin im Buchmann Mehta Symphony Orchestra und als Praktikantin im Israel Philharmonic Orchestra. Seit 2017 ist sie Mitglied des West-Eastern Divan Orchesters unter der Leitung von Daniel Barenboim. 2018 wurde sie Akademistin bei der Staatskapelle Berlin und erhielt dort im Anschluss einen Zeitvertrag. In der Spielzeit 2021/2022 erspielte sich Teresa Beldi einen Zeitvertrag bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden und ist seit August 2022 festes Orchestermitglied.
Sie spielt auf einem Cello von Sergio Peresson, gebaut im Jahre 1970 für Jacqueline du Pré, großzügig zur Verfügung gestellt von Daniel Barenboim.