7. Kammmerabend
Mitwirkende
Mitwirkende Gäste
- Tibor Gyenge Violine
- Michail Kanatidis Violine
- Dorit Essaadi Violine
- Sebastian Herberg Bratsche
- Anya Dambeck Bratsche
- Marcello Enna Bratsche
- Sebastian Fritsch Violoncello
- Titus Maack Violoncello
- Catarina Koppitz Violoncello
- Andreas Ehelebe Kontrabass
- Moritz Pettke Klarinette
- Marie-Luise Kahle Horn
Mitwirkende Gäste
- Michael Schütze Klavier
gespielte Werke
Wolfgang Amadeus Mozart
- »Ganz kleine Nachtmusik« KV 648 (Dresdner Erstaufführung)
- Grande sestetto concertante für Streichsextett und Kontrabass ad libitum nach der Sinfonia concertante KV 364 (bearbeitet von einem unbekannten Zeitgenossen Mozarts)
Ernst von Dohnányi
- Sextett C-Dur op. 37
- Mittwoch8.4.2620:00 UhrSemperoperTicket-Preis:
10 €
Tibor Gyenge
Tibor Gyenge wurde 1989 in Sibiu (Hermannstadt) Rumänien in eine ungarisch-rumänische Musikerfamilie geboren und erhielt den ersten Violinunterricht von seinem Vater.
Anschließend besuchte Tibor Gyenge die Béla Bartók Musikschule und das Musikgymnasium in Szombathely, bevor er an die Kunstuniversität Graz wechselte, um bei Prof. Silvia Marcovici (Violine) und Prof. Christian Euler (Kammermusik) zu studieren. 2014 bis 2016 absolvierte Tibor Gyenge bei Prof. Daniel Gaede an der Hochschule für Musik Nürnberg sein Masterstudium.
Zahlreiche Meisterkurse bei Musikern wie Zakhar Bron, Leonidas Kavakos, Daniel Stabrawa, Itzhak Rashkovsky, Krzysztof Wegrzyn und Ulf Hoelscher bereicherten seine Studienzeit. Weitere wichtige Impulse erhielt Tibor Gyenge in der Tradition der ungarischen Violinschule von György Pauk, Vilmos Szabadi, András Ágoston und Kristóf Baráti.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Tibor Gyenge Mitbegründer und alternierender erster Geiger des Fritz-Busch-Quartetts, welches aus Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle Dresden besteht. Zudem konzertiert er in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen mit Künstlern wie Denis Matsuev, István Várdai, Robert Oberaigner, Michael Schöch, Mitgliedern des Ebène und Lindsay Quartetts sowie Soloinstrumentalisten der Wiener und Berliner Philharmoniker.
Sebastian Herberg
Sebastian Herberg ist seit über 30 Jahren Solobratscher der Sächsischen Staatskapelle Dresden und seit 2016 Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Er wurde 1968 in eine Potsdamer Musiker- und Theaterfamilie geboren. Die Liebe zur Bratsche weckte in ihm sein Großvater Willy Herberg, der Bratschist in der Staatskapelle Berlin war. Seinen ersten Unterricht am Instrument bekam er an der Musikschule Potsdam bei Marita Grunwald.
Sebastian Herberg absolvierte sein Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Thomas Wünsch. Es folgte ein Zusatzstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Alfred Lipka. Wichtige Impulse für seine künstlerische Entwicklung erhielt er als Solobratschist des Schleswig-Holstein-Musik-Festival-Orchesters in den Jahren 1989 und 1990 u.a. von Leonard Bernstein und Sir Georg Solti.
1991 trat Sebastian Herberg sein erstes Engagement als Solobratschist im Konzerthaus-Orchester Berlin an, bevor er 1994 auf die gleiche Position zur Sächsischen Staatskapelle Dresden wechselte.
Solistisch konzertierte Herberg unter Dirigenten wie Michael Sanderling, Sakari Oramo und Fabio Luisi in bedeutenden Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie, der Tokyo Opera City Concerthall, dem Mozarteum Salzburg, der Kitarra Hall oder dem Festspielhaus Luzern. Zudem trat er als Solist in den Reihen der Dresdner Kapellsolisten in Erscheinung, deren Gründungsmitglied er war.
Mit dem Dresdner Streichtrio, welches 2020 sein 25-jähriges Bühnenjubiläum feierte und unter seinem heutigen Namen „Streichtrio Dresden“ weiter besteht, sowie dem Dresdner Oktett und dem Arabella Quartett führen ihn Konzerte in weite Teile der Welt.
Diverse CD-Aufnahmen, erschienen bei Labels wie Sony, Querstand und Hänssler, zeugen von seiner großen Leidenschaft für die Kammermusik und seine solistische Tätigkeit.
Sebastian Herberg unterrichtet seit der Gründung der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Sächsischen Staatskapelle Dresden die kommenden Musikergenerationen. Mehrfach war er Gastprofessor des Pacific-Music-Festivals und des Schleswig-Holstein Musik-Festival-Orchesters. Viele Jahre lehrte er zudem an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, bevor er 2016 seine Professur an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien antrat.
Anya Dambeck
Die Kanadierin Anya Dambeck ist seit der Spielzeit 2010/2011 stellvertretende Solo-Bratschistin der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Ihren ersten Musikunterricht erhielt sie im Alter von fünf Jahren auf der Geige. Erste Auszeichnungen erhielt sie beim Kiwanis Music Festival in Ottawa, Kanada. Im Jahr 2004 gewann sie die National Arts Centre Orchestra Bursary Competition. Nach ihrer Ausbildung in Kanada setzte sie ihr Studium bei Wolfram Christ auf der Bratsche und bei Rainer Kußmaul auf der Geige an der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau fort. Noch während ihres Studiums in Deutschland musizierte sie mehrfach im Orchester des Schleswig-Holstein Musik Festival als Solo-Bratschistin sowie als Stimmführerin der zweiten Geigen.
Sebastian Fritsch
Sebastian Fritsch, geboren 1996 in Stuttgart, ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. So gewann er aktuell den 2. Preis des George Enescu International Competition, 2019 den renommierten Deutschen Musikwettbewerb sowie den Publikumspreis, den 1. Preis des Felix Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerbs und 2018 den 1. Preis des TONALi Cellowettbewerbs. Hier wurde er ebenfalls mit dem Publikumspreis, dem Mariinsky-Sonderpreis und dem Saltarello-Sonderpreis ausgezeichnet.
Er begann 2014 sein Studium bei Jean-Guihen Queyras an der Hochschule für Musik Freiburg und setzte es 2018 in Weimar in der Violoncelloklasse von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt fort. Seit Herbst 2020 studiert Sebastian Fritsch als junger Solist an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt weiter. Das Studium wird ermöglicht durch das Arpeggione-Patronat.
Titus Maack
Titus Maack wurde 1986 geboren. Er besuchte das Landesgymnasium für Musik »Carl Maria von Weber« und studierte anschließend an der gleichnahmigen Hochschule für Musik in Dresden. An der Musikhochschule »Hanns Eisler« in Berlin sowie der Hochschule für Musik und Theater in Rostock führte er sein Studium fort. Im Anschluss spielte er während der Konzertsaison 2012/13 als stellvertretender Solocellist am Staatstheater in Kassel. Ab 2013 wurde er von der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Vertrag genommen. Darüber hinaus hört man ihn immer wieder bei den Dresdner Kapellsolisten, den Virtuosi Saxoniae und dem ensemble frauenkirche.
Catarina Koppitz
Catarina Koppitz wurde 1995 in Lissabon, Portugal, geboren und erhielt ab ihrem sechsten Lebensjahr Cellounterricht bei Professor Andrej Michalczyk.
Nachdem sie 2013 - 2016 bei Professor Paulo Gaio Lima an der Academia Nacional Superior de Orquestra in Lissabon studierte, trat sie im Jahr 2016 an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf in die Klasse von Professor Gregor Horsch ein, wo sie 2019 ihr Bachelorstudium abschloss.
Wichtige musikalische Impulse erhielt sie bei Meisterkurse von Wen-Sinn Yang, Anner Bylsma, Xavier Gagnepain, Maria de Macedo, Márcio Carneiro, Filipe Quaresma, Johannes Moser, Amit Peled und weiteren.
Sie spielte in verschiedenen Jugendorchestern wie unter anderem dem Gustav Mahler Academy (2018), European Union Youth Orchestra (2018/2020), Moritzburg Festival Academy (2019), Pacific Music Festival (2017) und Cuban-European Youth Academy (2018).
Andreas Ehelebe
Andreas Ehelebe wurde 1994 in Wernigerode geboren. Im Alter von elf Jahren erhielt er seinen ersten Kontrabassunterricht und wurde zunächst von Andreas Nettels und Prof. Frithjof- Martin Grabner, während des Studiums dann von Prof. Dorin Marc an der Hochschule für Musik Nürnberg ausgebildet. Wichtige Impulse erhielt er außerdem als Akademist in der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, wo Janne Saksala sein Mentor war.
Erste Orchestererfahrung sammelte Andreas im Landes- und Bundesjugendorchester, später dann in der Jungen Deutschen Philharmonie, der Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musikfestivals sowie im Gustav Mahler Jugendorchester. Heute ist er gern gesehener Gast zahlreicher Spitzenorchester, darunter die Berliner Philharmoniker, die Symphonieorchester des BR, SWR, NDR und MDR, die Bamberger Symphoniker, die Münchner Philharmoniker, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Orchester der Deutschen Oper Berlin und das Deutsche Symphonie Orchester Berlin.
Beim Deutschen Musikwettbewerb 2015 wurde Andreas mit einem Stipendium ausgezeichnet und wirkte in der Saison 2016/2017 in der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler mit.
Moritz Pettke
Moritz Pettke, geboren 1996 in Erfurt, spielt seit seinem siebten Lebensjahr Klarinette. Bereits in seiner Jugend war er Preisträger verschiedener Wettbewerbe. Von 2011 bis 2015 besuchte er den Spezialzweig Musik der Landesschule Pforta.
Er studierte bei Harald Harrer am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg und an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in der Klasse von Thorsten Johanns. Im Jahr 2017 wurde Moritz Pettke Akademist für Bassklarinette/ Klarinette am Theater Erfurt. Während dieser Zeit wuchs sein Interesse für die tiefen Instrumente der Klarinettenfamilie, ab Oktober 2019 konnte er sich in der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Staatskapelle Dresden weiter spezialisieren. Seit August 2021 ist Moritz Pettke Solo-Bassklarinettist der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Darüber hinaus gilt sein Interesse der Kammermusik sowie der Musik des 20. Jahrhunderts.
Marie-Luise Kahle
Marie-Luise Kahle wurde 1992 im Erzgebirge geboren und erhielt dort im Alter von 9 Jahren ihren ersten Hornunterricht bei Uwe Legler. 2009-2011 besuchte sie das Sächsische Landesgymnasium für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, um ihre musikalischen Kenntnisse für das angestrebte Musikstudium zu vertiefen, wo sie von Herrn Prof. Robert Langbein unterrichtet wurde. Anschließend folgte das Studium im Hauptfach Horn an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, bei Herrn Prof. Robert Langbein. Während dieser Zeit absolvierte Marie-Luise mehrere Meisterkurse, um ihre hornistischen Fähigkeiten auszubauen. Besonderen Eindruck hinterließen Herr Prof. Christian-Friedrich Dallmann, Herr Prof. Raimund Zell, Frau Prof. Frøydis Ree Wekre und Herr Prof. Arthur Erich Penzel. 2018 beendete sie ihr Studium erfolgreich mit einem Masterabschluss. Noch während ihres Bachelorstudiums war Marie-Luise Kahle im Rahmen der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Sächsischen Staatskapelle Dresden als Hornistin engagiert und bekam so unter anderem die Möglichkeit, den besonderen Klang des Orchesters näher kennenzulernen. Nach dieser lehrreichen Erfahrung musizierte sie 2014-2019 als Hornistin in der Staatsoperette Dresden.