8. Kammerabend
Mitwirkende
- Yuki Manuela Janke Violine
- Federico Kasík Violine
- Tibor Gyenge Violine
- Lukas Stepp Violine
- Valeriia Osokina Violine
- Michael Horwath Bratsche
- Holger Grohs Bratsche
- Titus Maack Violoncello
- Catarina Koppitz Violoncello
- Viktor Osokin Kontrabass
- Volker Hanemann Englischhorn
- Robert Oberaigner Klarinette
- Christian Dollfuß Klarinette
- Andreas Börtitz Fagott
- Julius Rönnebeck Horn
Mitwirkende Gäste
- Roland Krüger Klavier
gespielte Werke
Gioachino Rossini
- Sonata a quattro Nr. 3 C-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart
- Quintett Es-Dur für Klavier und vier Bläser KV 452
Giovanni Bottesini
- Duetto für Klarinette, Kontrabass und Klavier
Reinhold Glière
- Streichoktett op. 5
- Donnerstag25.6.2620:00 UhrSemperoperTicket-Preis:
10 €
Yuki Manuela Janke
Aus einer Münchner Musikerfamilie stammend, begann ihre Karriere im frühen Kindesalter. Spätestens mit dem zahlreichen Preisen etwa beim Sarasate-, dem Paganini- und dem Tschaikowsky-Wettbewerb gelang ihr der Durchbruch, der sie rasch als Solistin auf die bedeutendsten Bühnen der Welt führte. Wie als Solistin und Kammermusikerin begeistert Yuki Manuela Janke auch als Konzertmeisterin der traditionsreichsten Orchester. Besondere Beachtung fand etwa ihre Interpretation von Richard Strauss’ »Heldenleben« im Goldenen Saal in Wien mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und Christian Thielemann. Als Konzertmeisterin der Staatskapelle Berlin genießt sie das Vertrauen von Dirigenten wie Daniel Barenboim und Zubin Mehta. Regelmäßig gastiert sie bei den Münchner Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester und bei diversen Orchestern im Ausland. Ihre wichtigsten musikalischen Impulse erhielt sie bei Igor Ozim am Mozarteum Salzburg sowie durch die kammermusikalische Zusammenarbeit mit Christoph Eschenbach, Wolfgang Emanuel Schmidt, dem Hagen Quartett und dem Tokyo String Quartet. Ihr breites Repertoire reicht von der Barockmusik über die Romantik bis zeitgenössischen Komponisten wie Jörg Widmann, Wolfgang Rihm, Krzysztof Meyer, Nicolas Bacri oder Markus Schmitt. Auch in Vergessenheit geratene Werke wie das Violinkonzert von Franz Clement, das Janke mit Reinhard Goebel und den Nürnberger Symphonikern eingespielt hat, gehören zu ihrem Repertoire. Sie spielt auf einer Violine von Robert König & Michael Betcher.
Federico Kasík
Seinen musikalischen Werdegang begann Federico Kasík im Alter von 7 Jahren. Nachdem er seit 1992 von Tibor Varga in Sion (Schweiz) unterrichtet wurde, nahm er ab 1994 an der Nationalen Akademie für Musik in Lemberg und Kiew Unterricht bei Igor Pylatyuk und Bogodar Kotorovych. Aufgrund dieser langjährigen Verbindung steht Federico Kasík in direkter Nachfolge der künstlerischen und didaktischen Linie von Avram Jampolski und Juri Jankelewitsch, zwei der erfolgreichsten Pädagogen der russischen Violinschule.
2008 wechselte er in die Meisterklasse des führenden tschechischen Geigers Ivan Zenaty an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Weitere musikalische Impulse erhielt er in verschiedenen Meisterkursen, u.a. bei Ivry Gitlis, Kevork Mardirossian, Sir Yehudi Menuhin, Pavel Vernikov, Igor Oistrakh, Robert Canetti, Yfrah Neaman, Jiří Tomášek und Michael Frischenschlager. Federico Kasík ist Gewinner des Internationalen Lissenko-Wettbewerbs 2002 und des Carl-Flesch-Violinwettbewerbs 2003.
Als Solist führen ihn Konzerte seit 1998 in die Schweiz, nach Italien, Österreich, Polen, Ungarn, Tschechien, Russland, in die Ukraine, aber auch nach Asien, vor allem nach China und Japan.
Im Alter von 26 Jahren gewann Federico Kasík im Jahr 2011 die Position des 1. Stellvertretenden Konzertmeisters der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Er ist passionierter Kammermusiker, der mit Musikern wie Igor Levit, Denis Matsuev, Tatyana Mazurenko, Yuryi Bashmet und Oleg Krissa, aber auch mit Arvo Pärt, Sofia Gubaidulina und Michail Jurowski musiziert hat. Auch in der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist er ein gefragter Kammermusikpartner und Begründer des Fritz-Busch-Quartetts.
Seit 2015 betätigt sich Federico Kasík aktiv in der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Sächsischen Staatskapelle Dresden und engagiert sich damit für den musikalischen Nachwuchs.
Er spielt ein Instrument von Francesco Gobetti aus dem Jahre 1708.
Tibor Gyenge
Tibor Gyenge wurde 1989 in Sibiu (Hermannstadt) Rumänien in eine ungarisch-rumänische Musikerfamilie geboren und erhielt den ersten Violinunterricht von seinem Vater.
Anschließend besuchte Tibor Gyenge die Béla Bartók Musikschule und das Musikgymnasium in Szombathely, bevor er an die Kunstuniversität Graz wechselte, um bei Prof. Silvia Marcovici (Violine) und Prof. Christian Euler (Kammermusik) zu studieren. 2014 bis 2016 absolvierte Tibor Gyenge bei Prof. Daniel Gaede an der Hochschule für Musik Nürnberg sein Masterstudium.
Zahlreiche Meisterkurse bei Musikern wie Zakhar Bron, Leonidas Kavakos, Daniel Stabrawa, Itzhak Rashkovsky, Krzysztof Wegrzyn und Ulf Hoelscher bereicherten seine Studienzeit. Weitere wichtige Impulse erhielt Tibor Gyenge in der Tradition der ungarischen Violinschule von György Pauk, Vilmos Szabadi, András Ágoston und Kristóf Baráti.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Tibor Gyenge Mitbegründer und alternierender erster Geiger des Fritz-Busch-Quartetts, welches aus Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle Dresden besteht. Zudem konzertiert er in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen mit Künstlern wie Denis Matsuev, István Várdai, Robert Oberaigner, Michael Schöch, Mitgliedern des Ebène und Lindsay Quartetts sowie Soloinstrumentalisten der Wiener und Berliner Philharmoniker.
Lukas Stepp
Seit Anfang des Jahres 2019 ist Lukas Stepp Konzertmeister der zweiten Violinen der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Die wichtigsten Impulse für sein Geigenspiel erhielt er an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« von Stephan Picard, Feng Ning und in den Jahren 2016-2018 von Ida Kavafian an der Juilliard School of Music in New York.
Lukas Stepp ist mehrfacher erster- und Sonderpreisträger des Bundeswettbewerbs »Jugend musiziert«. Weitere Preise gewann er solistisch bei internationalen Wettbewerben wie dem Brahms Wettbewerb (2010), dem Wettbewerb »Julio Cardona« in Portugal (2011) sowie der »International Schönfeld String Competition« (Harbin/China 2014).
Michael Horwath
Michael Horwath, geboren 1974, erhielt zunächst Violinunterricht in seiner Heimatstadt Berlin, bevor er sich dem Bratschenstudium an der dortigen Hochschule für Musik »Hanns Eisler« bei Felix Schwartz widmete. 1998 setzte er sein Studium bei Erich Krüger in Weimar fort, wo er auch ein Aufbaustudium anschloss.
Seit August 2000 ist Michael Horwath Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden, ab 2004 in der Position des Vorspielers der Bratschen.
Er nahm an zahlreichen internationalen Meisterkursen bei Kim Kashkashian, Jürgen Kussmaul, Thomas Riebl und Norbert Brainin teil.
Titus Maack
Titus Maack wurde 1986 geboren. Er besuchte das Landesgymnasium für Musik »Carl Maria von Weber« und studierte anschließend an der gleichnahmigen Hochschule für Musik in Dresden. An der Musikhochschule »Hanns Eisler« in Berlin sowie der Hochschule für Musik und Theater in Rostock führte er sein Studium fort. Im Anschluss spielte er während der Konzertsaison 2012/13 als stellvertretender Solocellist am Staatstheater in Kassel. Ab 2013 wurde er von der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Vertrag genommen. Darüber hinaus hört man ihn immer wieder bei den Dresdner Kapellsolisten, den Virtuosi Saxoniae und dem ensemble frauenkirche.
Catarina Koppitz
Catarina Koppitz wurde 1995 in Lissabon, Portugal, geboren und erhielt ab ihrem sechsten Lebensjahr Cellounterricht bei Professor Andrej Michalczyk.
Nachdem sie 2013 - 2016 bei Professor Paulo Gaio Lima an der Academia Nacional Superior de Orquestra in Lissabon studierte, trat sie im Jahr 2016 an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf in die Klasse von Professor Gregor Horsch ein, wo sie 2019 ihr Bachelorstudium abschloss.
Wichtige musikalische Impulse erhielt sie bei Meisterkurse von Wen-Sinn Yang, Anner Bylsma, Xavier Gagnepain, Maria de Macedo, Márcio Carneiro, Filipe Quaresma, Johannes Moser, Amit Peled und weiteren.
Sie spielte in verschiedenen Jugendorchestern wie unter anderem dem Gustav Mahler Academy (2018), European Union Youth Orchestra (2018/2020), Moritzburg Festival Academy (2019), Pacific Music Festival (2017) und Cuban-European Youth Academy (2018).
Viktor Osokin
Viktor Osokin wurde 1992 in der Ukraine geboren. Im Alter von zwölf Jahren erhielt er seinen ersten Kontrabassunterricht an der Musikschule in Odessa. Von 2010 bis 2015 studierte er ebenfalls in Odessa an der Hochschule für Musik Antonina Nezhdanova in der Klasse von Professor Vladimir Chekalyuk. Bereits während seiner Studienzeit errang er Preise bei zahlreichen Musikwettbewerben in der Ukraine und Moldova; beim Internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen 2015 wurde er mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
Mit neunzehn Jahren erhielt er eine Festanstellung als Kontrabassist im Opernhaus Odessa. 2016 wurde er in die Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Sächsischen Staatskapelle Dresden aufgenommen. Seit 2017 ist er Solokontrabassist des Orchesters.
Volker Hanemann
Volker Hanemann wurde 1966 in Köln geboren und studierte Oboe und Englischhorn bei Winfried Liebermann an den Musikhochschulen von Lübeck und Heidelberg-Mannheim. Von 1987 bis zum Sommer 2000 war er als Englischhornist am Nationaltheater Mannheim engagiert und wirkte als Lehrbeauftragter an der dortigen Musikhochschule.
Robert Oberaigner
Der Klarinettist Robert Oberaigner wurde in Hall in Tirol, Österreich geboren und studierte am Tiroler Landeskonservatorium und an der Wiener Musikhochschule. Sein Studium schloss er bei Sabine Meyer an der Musikhochschule Lübeck ab.
Neben mehrfachen 1. Preisen bei Nachwuchswettbewerben ist er Preisträger der »Musica Juventutis« -Stiftung der Wiener Konzerthausgesellschaft und debütierte schon mit 19 Jahren solistisch im Wiener Konzerthaus. Bereits mit 17 Jahren wirkte er als Substitut bei Konzerten der Wiener Philharmoniker und dem Wiener Staatsopernorchester mit.
Solistische und kammermusikalische Auftritte führten ihn u.a. in den Wiener Musikverein, den Concertgebouw Amsterdam, das Mozarteum Salzburg und die Kölner Philharmonie mit Musikern wie Leonidas Kavakos, Nils Mönkemeyer, Christian Gerhaher, Sol Gabetta u.a. Außerdem trat er bei Festivals wie den BBC Proms, dem Lucerne Festival, den Salzburger Festspielen oder bei »Mostly Mozart« New York auf.
Robert Oberaigner widmet sich intensiv dem Spiel historischer Klarinetten-Instrumente, die er als Mitglied in Ensembles wie »Concerto Köln«, oder dem Dresdner Festspielorchester selbst spielt und in Meisterkursen weltweit unterrichtet.
Er ist gefragter Gast bei Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Bayerischen Staatsorchester München oder beim »Super World Orchestra« in Japan und wirkt seit vielen Jahren bei Konzerten der Camerata Salzburg mit.
Von 2002 bis 2013 war er Solo Klarinettist des Gürzenich Orchesters Köln, mit dem er als Solist Werke von R.Strauss und W.A. Mozart aufführte.
Seit Februar 2014 ist er Solo-Klarinettist der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
2016 erschien seine Debüt-CD mit Werken für Klarinette und Klavier des Komponisten Max Reger für MDG. Ebenfalls erschien 2018 eine Aufnahme der Klarinettensonaten und des Trios von Johannes Brahms mit Norbert Anger, Violoncello und seinem langjährigen Klavierpartner Michael Schöch.
Zuletzt hat Robert Oberaigner die erste Gesamteinspielung des Klarinettenwerks von M. Weinberg (NAXOS), unter der musikalischen Leitung von Mikhail Jurowski, aufgenommen.
Christian Dollfuß
Christian Dollfuß, 1969 in Bochum geboren, begann seine musikalische Ausbildung an der Musikschule Dortmund. Sein Studium absolvierte er an der Folkwang Hochschule Essen bei Hans Gutmann. Daneben studierte er von 1997 bis 2000 Kammermusik mit dem Trio Contrasts bei Vladimir Mendelsohn.
Bevor Christian Dollfuß zur Staatskapelle Dresden kam, war er von 1993 bis 1998 Soloklarinettist im Folkwang Kammerorchester, von 1996 bis 1998 außerdem bei den Duisburger Philharmonikern sowie im Gürzenich-Orchester Köln engagiert.
Andreas Börtitz
Andreas Börtitz wurde 1961 in Dresden geboren. Mit sechs Jahren erhielt er ersten Instrumentalunterricht, seinen ersten Fagottunterricht nahm er mit zwölf Jahren bei Walter Stellmacher. 1975 wurde er von der Spezialschule für Musik aufgenommen. Sein Fagottstudium absolvierte er von 1978 bis 1982 an der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden bei Wolfgang Liebscher. Zudem erhielt er während seines Studiums Kontrafagottunterricht bei Bernhard Rose.
Julius Rönnebeck
Julius Rönnebeck wurde 1971 in Stuttgart geboren. Er begann noch vor der Einschulung Blockflöte zu spielen und entdeckte bei einem Kinderkonzert des Radiosinfonieorchesters Stuttgart den Klang des Horns für sich. Mit diesem Instrument spielte er in zahlreichen Jugendorchestern (Jugendorchester der Europäischen Union, Gustav Mahler Jugendorchester, Landes- und Bundesjugendorchester). Mit 23 Jahren kam er als 2. Hornist in die Sächsische Staatskapelle Dresden.
Neben seiner Orchestertätigkeit ist Julius Rönnebeck Mitglied des Kapellquintetts Dresden sowie Mitinitaiator und Moderator des Formats »Kapelle für Kids«.