Sebastian Herberg
Solo-Bratscher
Sebastian Herberg wurde 1968 in Potsdam in eine Künstlerfamilie geboren und erhielt seinen ersten Unterricht durch seinen Großvater Wilhelm Herberg, Bratschist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie in der Staatskapelle Berlin.
Sein Studium absolvierte Sebastian Herberg in Weimar bei Thomas Wünsch. Ein Zusatzstudium führte ihn im Anschluss an die Musikhochschule Hanns Eisler nach Berlin in die Klasse von Alfred Lipka. 1989 wurde er Solobratscher des Schleswig-Holstein Festival Orchesters und erhielt wichtige Impulse durch Leonard Bernstein und Sir Georg Solti.1991 folgte sein erstes Engagement als Solobratscher des Berliner Sinfonie-Orchesters, 1994 wurde er Solobratscher der Staatskapelle Dresden. Solistisch konzertierte er unter Dirigenten wie Michael Sanderling, Sakari Oramo und Fabio Luisi; seine Einspielung von Strauss’ »Don Quixote« unter Luisi erschien 2009 bei Sony.
Neben seiner Lehrtätigkeit an der Orchesterakademie der Staatskapelle unterrichtete Sebastian Herberg von 1998 bis 2012 an der Hochschule für Musik in Dresden. In der Zeit von 2010 bis 2012 wirkte er zusammen mit Kollegen der Berliner und der Wiener Philharmoniker als Gastprofessor des Pacific Music Festivals.
Als Solobratscher der Dresdner Kapellsolisten gastierte er seit 1994 auf so bedeutenden Podien wie der Berliner Philharmonie und der New Opera Hall Tokyo. Er ist Gründungsmitglied des Dresdner StreichTrio, das in dieser Saison sein 20-jähriges Bühnenjubiläum feiert und bislang sieben, von der Fachpresse hervorragend besprochene CD-Einspielungen vorlegte.
Seit 2016 ist er Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.